Wir sind ein Singkreis der protestantischen Kirche in Thaleischweiler, wobei wir weder das mit dem "protestantisch" (wir haben fast ebenso viele katholische Mitglieder) noch mit Thaleischweiler (11 unserer Sängerinnen und Sänger kommen  aus Nachbarorten) irgendwie eng sehen.

Schir beMataná; viele stolpern zuerst einmal über diesen Namen. Doch dieser Name ist in zweifacher Hinsicht Programm. Er ist hebräisch und bedeutet "Ein  Lied als Geschenk" und das ist es, was wir Sängerinnen und Sänger bei unseren Auftritten versuchen: den Leuten durch die Musik und die Texte eine Freude zu machen, sie zum Nachdenken oder einfach zum Mitklatschen und Mitsingen anzuregen. Auch die Sprache, aus der der Name stammt, ist kein Zufall. Schließlich sind die hebräischen Lieder, die Andreas Brosch immer wieder in den  Chor einbringt, ein fester Bestandteil unseres  Repertoires.

Angefangen hat das Ganze damit, dass Elisabeth Stichler im Kindergarten immer wieder einige ihrer Kolleginnen um den Flügel versammelt hat, um bei besonderen Anlässen zu singen. Bei der Verabschiedung des damaligen Pfarrers Herbert Wagner 1989 trat der Singkreis zum ersten Mal an die Öffentlichkeit, damals noch in sehr kleiner Besetzung. Als dann ein halbes Jahr später Pfarrer Andreas Brosch mit seiner Frau Elisabeth nach Thaleischweiler kam, hatte der Singkreis zwei neue Sänger und zudem einen versierten Gitarristen und Musiker dazu gewonnen. Der Singkreis gestaltete jetzt ab und zu den Samstagabend-Gottesdienst mit und wurde auch für erste Hochzeiten engagiert. Ein Keyboard und später dann ein E-Piano wurden angeschafft, um den Gesang in den Kirchen begleiten zu können.

Unser erstes Konzert 1994 wiederholten wir in einem Nachbarort, da mittlerweile auch Sängerinnen und Sänger aus anderen Gemeinden zu uns gestoßen  waren.

In Thaleischweiler gehört das (wenn wir es zeitlich schaffen) jährliche  Konzert mittlerweile einfach dazu. Bei diesen Konzerten stoßen dann oft noch "Gastmusiker" dazu, die den Chor mit Bass-Gitarre, Flöte oder Geige  begleiten.

Zu unserem Repertoire gehören neben den von Anfang an gesungenen Verkündigungsliedern (z.B. von Manfred Siebald) mittlerweile auch flotte, von der Gospelmusik beeinflusste englische Songs sowie die oben genannten  hebräischen Lieder. Auch einige Eigenkompositionen aus der Feder von Andreas Brosch sowie Lieder von Clemens Bittlinger stehen immer wieder auf dem Programm.

Mit Clemens Bittlinger und seinem Programm "Mensch sing mit" erlebten wir im  Oktober 1997 auch einen der Höhepunkte in unserer Chorgeschichte. Der Abend wird uns Sängerinnen und Sängern und wohl auch dem Publikum in bester Erinnerung  bleiben. Ein weiteres Highlight war die Mitwirkung beim Sacro-Pop-Festival in Speyer 1996, in dessen Vorfeld wir auch an einer CD-Produktion zusammen mit 14 anderen Gruppen beteiligt  waren.
 

Im letzten Jahr arbeiteten wir mit dem christlichen Musiker und Liedermacher Jonathan Böttcher zusammen, der mit uns im November 2000 seine Lieder zur Bergpredigt aufführte. Es war auch für Jonathan eine neue Erfahrung, da er zum ersten Mal mit einem Chor zusammenarbeitete. Es scheint so, als ob es nicht nur uns vom Singkreis sondern auch ihm viel Spass gemacht hat, wie sonst ist es zu erklären, dass wir bereits an einem weiteren gemeinsamen Konzert für das Jahr 2002 planen und arbeiten.

Aber es gibt nicht nur eigene Konzerte. Der Singkreis (vor allem Bärbel Kunz)  organisiert auch immer wieder Konzerte christlicher Liedermacher, von denen  neben Clemens Bittlinger auch Beate Ling, Jonathan und Laurent und zuletzt Jonathan Böttcher mit seinem Soloprogramm und einem Kinderkonzert bei uns gastierten.